Krankensalbung
„In der Sorge für die Kranken dient die Kirche Jesus Christus selbst. Sie beweist ihre Sorge dadurch, dass sie die Kranken besucht, sie durch das Sakrament der Salbung aufrichtet und durch das Sakrament der Eucharistie stärkt." (Dekret für die Krankensalbung) Durch das 2. Vatikanische Konzil hat eine Neubesinnung auf die ursprüngliche und eigentliche Bedeutung des Sakramentes der Salbung stattgefunden. Das Sakrament ist nicht länger mehr die „letzte Ölung", sondern ein heilendes Zeichen der Stärkung, das von Sünde und Schuld befreit und den kranken Menschen aufrichtet. Es kann deshalb in jeder Notlage für Leib und Leben eines Menschen empfangen werden: in schwerer Krankheit, vor einer Operation, zur Unterstützung eines Heilungsprozesses oder zur Stärkung in andauernder Schwäche. Durch die Spendung des Sakramentes wird der kranke und schwache Mensch in ganz besondere Weise in Beziehung zu Jesus Christus gesetzt, von ihm angenommen und seiner stärkenden und heilenden Kraft anvertraut. Darüber hinaus bleibt die Krankensalbung stärkendes und heilendes Zeichen der Kirche für jene Menschen, die dem Tod entgegen gehen.
Die Worte der Salbung
Mit folgender Formel wird die Krankensalbung gespendet: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Der Herr, der dich von den Sünden befreit hat, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf."
Spendung des Sakramentes
Einmal im Jahr wird in unserer Seelsorgeeinheit in einer Eucharistiefeier das Sakrament der Krankensalbung gespendet, in der Regel im November. Zu dieser Feier sind alle herzlich eingeladen, die - geschwächt durch Krankheit oder durch das Alter - für Leib und Seele Stärkung suchen und erfahren wollen. Einem einzelnen Menschen wird die Krankensalbung durch einen Priester der Seelsorgeeinheit auf Anfrage gespendet. Richten Sie bitte Ihre Anfragen selbst oder für einen kranken Angehörigem an eines der Pfarrbüros (Klicken Sie die entsprechende Sekretärin rechts im Kasten Ansprechpartner). Denken sie bitte daran, dass nicht immer ein Priester gleich zur Verfügung steht. Wenn Sie für einen Menschen die Krankensalbung erbitten, der dem Tod entgegengeht, dann bitten wir Sie, um so mehr daran zu denken, nicht bis zur letzten Stunde zu warten. Wenn möglich sprechen sie mit ihrem kranken Angehörigen oder dem von Ihnen betreuten Menschen und erfragen sie seine Einwilligung. Das Sakrament kann gewiss auch gespendet werden, wenn ein Mensch im Koma liegt, aber es ist für den kranken Menschen in der Regel eine intensivere Erfahrung, wenn er mitbeten und die Handlung bewusst miterleben kann. Im Krankenhaus gibt es über die Krankenhausseelsorge eine eingerichtete Rufbereitschaft für die Krankensalbung. In den Pflege- und Altenheimen der Stadt können Sie über das Pflegepersonal Kontakt mit dem zuständigen Pfarrer aufnehmen.
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