Firmung
In seinen Abschiedsreden hat Jesus seinen Jüngern versprochen, dass sie von Gott einen Beistand erhalten, der immer bei ihnen bleiben wird, den Heiligen Geist (vgl. Joh 14). Im Sakrament der Firmung empfangen getaufte Christen und Christinnen diesen Beistand, den Geist Gottes. Dies geschieht mit den Zeichen der Handauflegung und der Salbung mit Chrisam, einem gutriechenden Gemisch aus Olivenöl und Balsam. Dabei spricht der Firmspender den Satz „N., sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist." Davor bekennen die Firmanden den Glauben der Kirche und erneuern damit das, was in der Taufe meist die Eltern und Paten für sie bekannt haben. Sie bringen damit zum Ausdruck, dass sie nun selbst zu ihrem Glauben stehen und sich dafür einsetzen wollen.
Durch die Gabe des Heiligen Geistes sollen die meist jungen Menschen für ihr persönliches Leben gestärkt werden. Sie sollen dazu befähigt werden, ihr Christsein in Wort und Tat leben und in Kirche und Gesellschaft für ihren Glauben Zeugnis geben zu können. Mit dem Sakrament der Firmung wird auch die Einführung in die Gemeinschaft der Kirche abgeschlossen. Wer gefirmt ist, kann nun selbst Pate bei einer Taufe oder einer Firmung sein oder zum Beispiel zum Pfarrgemeinderat gewählt werden.
Die Firmung ….
In der Regel werden alle zwei Jahre Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren gefirmt. Dieses Firmalter soll zum Ausdruck bringen, dass Gott gerade in den Umbrüchen des Jugendalters mit seinem Geist beistehen will. Die Vorbereitung beginnt ca. ein halbes Jahr vor der Firmung und beinhaltet 5 Firmtreffen in den Pfarreien, ein Firmwochenende, praktische Projekte und gemeinsame Gottesdienstbesuche.
Der Firmpate, die Firmpatin
Jeder Firmand hat bei der Firmspendung einen Paten/eine Patin an der Seite. Das muss nicht unbedingt der Taufpate/die Taufpatin sein. Der Firmpate/die Firmpatin muss selbst getauftes und gefirmtes Mitglied der Kirche sein.
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